Quelltext der Seite Antapodosis 0009

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                |Zitation=Liudprand, Antapodosis IV, 4, ed. Becker 1915, S. 104f.
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== Inhaltsangabe ==
        <poem>Sarazenen von La Garde-Freinet dringen [um 936] unter der Führung des Sarazenen Sagittus, der später in einer Schlacht getötet wird, bis nach Acqui vor.</poem>
    
== Volltext ==
        <poem>Dum haec aguntur, Saraceni Fraxenetum [[[Ort::La Garde-Freinet | La Garde-Freinet]]] inhabitantes collecta multitudine Aquas [[[Ort::Acqui | Acqui]]], L miliariis Papia [[[Ort::Pavia | Pavia]]] distans, usque pervenerant. Horum […], praedux, Sagittus [[[Person::Sagittus | Sagittus]]] Saracenus pessimus impiusque extiterat. Deo tamen propitio pugna commissa […], miser, ipse cum omnibus suis interiit.</poem>
    
== Übersetzung ==
        <poem>Während dieser Vorfälle versammelten die Sarazenen zu Freinet ihre Scharen und kamen bis nach Acqui, fünfzig Meilen von Pavia. Ihr Anführer Sagittus war der schlimmste und gottloseste Sarazene. Durch Gottes Beistand aber kam der Elende selbst mit all den Seinen in einer Schlacht ums Leben.</poem>
    
== Hinweise zur Übersetzung ==
        <poem>Liudprand von Cremona, Antapodosis IV, 4, in: Quellen zur Geschichte der Sächsischen Kaiserzeit, bearb. von Albert Bauer – Reinhold Rau (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 8), Darmstadt 2002, S. 244-495, S. 405.</poem>
    
== Anmerkungen ==
<poem>Zu der Plünderung von Acqui vgl. auch [[Antapodosis 0003]].
Sagittus, der Anführer der Sarazenen, ist nicht näher zu identifizieren. Wohlmöglich handelt es sich bei "Sagittus" nicht um die latinisierte Form eines arabischen Namens, sondern leitet sich vom lateinischen Wort "sagitta" für Pfeil ab, womit Liudprand die Funktion als Werkzeuge Gottes unterstreicht, die er den Sarazenen in seinem Werk zuordnent, vgl. hierzu Katharina Gahbler, Zwischen Heilsgeschichte und politischer Propaganda. Datstellungsweisen und Darstellungsmuster von Sarazenen aus der Zeit Ottos I. (Historische Studien 514), Husum 2019, S. 275-277.</poem>
    
== Weitere Quellenstellen ==
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