Relatio de legatione Constantinopolitana 0001
Relatio de legatione Constantinopolitana 0001 | |
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aus dem Werk | Relatio de legatione Constantinopolitana |
Zitation | Liudprand von Cremona, Legatio 7, ed. Becker 1915, S. 179. |
zeitliche (Quellen-)Angabe | 968 |
datiert auf | 968 |
VerfasserIn | Liudprand von Cremona |
Abfassungsort | Abfassungsort unbekannt |
Inhaltsangabe
Bischof Liudprand von Cremona rechtfertigt während seines Aufenthaltes in Byzanz 968 vor Kaiser Nikephoros II. Phokas die Eroberung Baris 871 durch Kaiser Ludwig II., der die Stadt aus den Händen der Sarazenen befreit habe.
Volltext
’Terram‘, inquam [Bf. Liudprand von Cremona], ’quam imperii tui [Nikephoros II.] esse narras, gens incola et lingua Italici regni esse declarat. Tenueruntque illam potestative Langobardi; quam et Lodovicus [Ludwig II.] Langobardorum seu Francorum imperator de manu Saracenorum multitudine prostrata liberavit.‘
Übersetzung
„Das Land“, antworte ich [Bf. Liudprand von Cremona], „welches du [Nikephoros II.] als einen Teil deines Reiches bezeichnest, gehört, wie Abstammung und Sprache der Einwohner beweist, zum Königreich Italien. Es stand unter der Gewalt der Langobarden, und Ludwig [Ludwig II.], der Kaiser der Langobarden und Franken, hat es durch seinen Sieg über die Übermacht der Sarazenen aus ihren Händen befreit.“
Hinweise zur Übersetzung
Liudprands Gesandtschaft an den Kaiser Nikephoros Phokas in Konstantinopel 7, in: Quellen zur Geschichte der Sächsischen Kaiserzeit, bearb. von Albert Bauer – Reinhold Rau (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 8), Darmstadt 2002, S. 525-589, S. 531.
Anmerkungen
Liudprand bezieht sich auf die Eroberung von Bari 871 durch König Ludwig II. den Deutschen, welches die Griechen nach Ludwigs Tod 876 einnahmen, vgl. Liudprand von Cremona, Legatio 7, ed. Becker, S. 179, Anm. 5.
Weitere Quellenstellen
Zitation | InhaltsangabeInhaltsangabe zum Bericht | Dat.Datierung des Berichts |
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