Relatio de legatione Constantinopolitana 0010
Relatio de legatione Constantinopolitana 0010 | |
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aus dem Werk | Relatio de legatione Constantinopolitana |
Zitation | Liudprand von Cremona, Legatio 46, ed. Becker 1915, S. 199f. |
zeitliche (Quellen-)Angabe | 27.07.968 |
datiert auf | 27.07.968 |
VerfasserIn | Liudprand von Cremona |
Abfassungsort | Abfassungsort unbekannt |
Inhaltsangabe
Bischof Liudprand von Cremona kehrt nicht wie geplant am 27.07.968 heim, da ihm angeblich Sarazenen den Seeweg und Ungarn den Landweg versperrten. Er betrachtet das jedoch als Lüge des byzantinischen Kaisers Nikephoros II. Phokas.
Volltext
Sexto Kalendas Augusti [Bf. Liudprand von Cremona] extra Constantinopolim [Konstantinopel] in Umbria a Nicephoro [Nikephoros II.] licentiam accepi ad vos redeundi. Cumque Constantinopolim venirem, Christophorus patricius eunuchus, qui Nicephori vicem eodem gerit, mihi mandavit, non posse me tunc recedere, quia Saraceni tunc occupaverunt mare et Ungarii terram; expectandum mihi esse, donec ipsi discederent. Sed utrumque, proh dolor, fuit mendacium.
Übersetzung
Am siebenundzwanzigsten Juli erhielt ich [Bf. Liudprand von Cremona] zu Umbria, unweit Konstantinopel [Konstantinopel], von Nikephoros [Nikephoros II.] die Erlaubnis, zu Euch zurückzukehren. Als ich aber nach Konstantinopel kam, meldete mir der Patricius Christophorus, ein Verschnittener, der dort des Nikephoros Stelle vertritt, daß ich jetzt nicht heimreisen könne, weil die Sarazenen den Seeweg, die Ungarn den Landweg sperrten; ich müsse warten, bis sie das Feld räumten. Aber das eine wie das andere war leider eine Lüge.
Hinweise zur Übersetzung
Liudprands Gesandtschaft an den Kaiser Nikephoros Phokas in Konstantinopel 46, in: Quellen zur Geschichte der Sächsischen Kaiserzeit, bearb. von Albert Bauer – Reinhold Rau (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 8), Darmstadt 2002, S. 525-589, S. 565.
Anmerkungen
Die Griechen halten Bischof Liudprand von Cremona hin, um Zeit für ihren Angriff auf Italien zu gewinnen, vgl. hierzu Liudprand von Cremona, Legatio 46, ed. Becker, S. 200, Anm. 1.
Weitere Quellenstellen
Zitation | InhaltsangabeInhaltsangabe zum Bericht | Dat.Datierung des Berichts |
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Zitierhinweis