Antapodosis 0002
Antapodosis 0002 | |
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aus dem Werk | Antapodosis |
Zitation | Liudprand, Antapodosis II, 43, ed. Becker 1915, S. 56f. |
zeitliche (Quellen-)Angabe | unbekannt |
datiert auf | um 900 |
VerfasserIn | Liudprand von Cremona |
Abfassungsort | Frankfurt, Paxos |
Inhaltsangabe
Sarazenen, die sich in La Garde-Freinet niedergelassen haben, unternehmen [um 900] Raubzüge bis nach Acqui, einer Stadt in der Nähe von Pavia.
Volltext
Sed et Saraceni, qui, sicut dixi [Bf. Liudprand von Cremona], Fraxenetum [La Garde-Freinet] inhabitabant, post labefactionem Provincialium quasdam summas Italiae partes sibi vicinas non mediocriter laniabant; adeo ut depopulates plurimis urbibus Aquas [Acqui] venirent, quae est civitas XL ferme miliariis Papia [Pavia] distans. (…) Tantus enim timor invaserat universos, ut nullus esset, qui horum praesentiam nisi forte tutissimis praestolaretur in locis.
Übersetzung
Aber auch die Sarazenen, die, wie ich [Bf. Liudprand von Cremona] oben erzählt habe, in Freinet hausten, verübten, nachdem die Kraft der Provenzalen gebrochen war, nicht geringe Verheerung in einigen benachbarten Gegenden Oberitaliens, so daß sie sogar nach Ausplünderung vieler Städte bis nach Acqui kamen, einer Stadt, die etwa vierzig Meilen von Pavia entfernt ist. (…) Es hatte sich aber sämtlicher Bewohner des Landes ein so gewaltiger Schrecken bemächtigt, daß niemand war, der die Ankunft der Feinde anders als etwa in den festesten Orten erwartete.
Hinweise zur Übersetzung
Liudprand von Cremona, Antapodosis II, 43, in: Quellen zur Geschichte der Sächsischen Kaiserzeit, bearb. von Albert Bauer – Reinhold Rau (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 8), Darmstadt 2002, S. 244-495, S. 329ff.
Weitere Quellenstellen
Zitation | InhaltsangabeInhaltsangabe zum Bericht | Dat.Datierung des Berichts |
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Zitierhinweis